Johannes Buchmann ist selbst in seinem Alter noch ein ziemlich aktiver Mensch. Er fährt Auto (auf den wenig befahrenen Straßen der dörflichen Region im Nordwesten von Connecticut). Und er fliegt einmal im Jahr in seine Heimatstadt Dorsten. Der nächste Termin steht inzwischen fest. Und der Anlass auch: Im kommenden März soll im Alten Rathaus am Markt eine Veranstaltung stattfinden, bei der er sein Buch vorstellen wird.
Das besagte Rathaus und der Markt spielen im Leben von Johannes Buchmann eine besondere Rolle. Im Haus gleich nebenan ist er aufgewachsen. Und es gehört zu jenen Kollateralschäden des Krieges, die er in seinem Buch beschreibt. Zu dem Rest, der am Boden zerstört wurde. Das Rathaus hingegen blieb als einziges Gebäude beim britischen Bombenangriff am 22. März 1945 fast unversehrt stehen. Der Name wirkt auf Ortsfremde vermutlich irreführend. Denn als Sitz der örtlichen Verwaltung wurde das Gebäude schon damals nicht mehr genutzt. Heute kümmert sich ein privater Trägerverein um das Kulturdenkmal aus dem 16. Jahrhundert, dessen Räumlichkeiten bis 2003 als Heimatmuseum genutzt wurden. Die jüngere Geschichte des Marktes in Bildern erzählt die Webseite von Günter Grau.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen